RSV Benningen - RG Schwäbisch Hall/Wüstenrot endet mit 27:9

Geschrieben von Admin. Veröffentlicht in 2022

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Klare Niederlage in Benningen

Gegen den unangefochtenen Tabellenführer hat die RG Schwäbisch Hall/Wüstenrot keine wirkliche Chance. Lediglich drei Ringer können punkten ...

Nicht viel hatte man sich beim Tabellenführer Benningen ausgerechnet. Zusätzlich fehlen zahlreiche Aktive bei der RG. So fuhren die Ringer um Trainer Wolf trotz der trüben Aussichten gut gelaunt in die Ludwigsburger Gemeinde. Die Benninger kämpften 2019 noch in der Oberliga und sind seit 2020 in der Landesliga vertreten.
Schon bei Abwiegen gingen zwei Mannschaftswertungen kampflos an die jeweiligen Teams. Alpay Yalcin, der kurzfristig für Arthur Beser einsprang, konnte in der Klasse bis 61 Kilo ohne Gegner vier Mannschaftspunkte für die RG beitragen. Im Gegenzug konnte die RG in der Gewichtsklasse bis 80 Kilo keinen Aktiven stellen, so dass Marcel Flick vom RSV vier Punkte für sein Team beitrug. (4:4) Andreas Schneider lieferte sich gegen Jakub Adam Mis zunächst eine ausgeglichene Begegnung. Schneider setzte einen sauberen Kopfhüftschwung an, wurde von dem Polen dann aber gekippt. Als es dann im Standkampf weiterging musste der Haller ebenfalls nach einem Kopfhüftschwung auf die Schultern. (8:4) Brachial ging es in der Schwergewichtsklasse bis 130 Kilo zu. Dominik Waldner hatte den permanenten Beinangriffen von Theodoros Singiridis nicht wirklich etwas entgegenzusetzen. Mehrmals landeten die beiden Schwergewichtler außerhalb der Matte, wobei sich der Benninger so ungestüm anstellte, dass er mehrere Verletzungszeiten in Anspruch nehmen musste. Bei einem Angriff von Singiridis flogen über 200 Kilo unter den Kampfrichtertisch. Schiedsrichter Ranko Gajic behielt dennoch die Nerven und leitete die Begegnung ohne Beanstandungen über die Zeit. Fünf Sekunden vor dem Pausengong musste Waldner mit einer Technischen Überlegenheit des Benningers von der Matte. Hätte Waldner einige Sekunden ausgehalten, hätte die Pause vielleicht eine Wende gebracht, da Singiridis von seinen Angriffen geschwächt und verletzt war. So gingen aber die Punkte an den RSV. (12:4) In der Klasse bis 66 Kilo ging Mirco Daniel Rodemich ungefährdet als Technischer Überlegenheitssieger von der Matte. Gegner Roberto Silvestri musste noch in der ersten Minute der Matte. (12:8) Pavlo Brozhko musste in der Gewichtsklasse bis 98 Kilo im Gegenzug die Technische Überlegenheit von Achim Vollmer akzeptieren. (16:8) Den letzten Punkt für die RG setzte Vitali Varodi. Varodi lieferte sich gegen Routinier Philipp Reichert den spannendsten Kampf des Abends. Nach der vollen Kampfzeit von sechs Minuten hieß es dann knappe 5:7 für Vitali und einen Mannschaftspunkt für die RG Schwäbisch Hall/Wüstenrot. (16:9) Waldemar Eremeev musste in der Klasse bis 86 Kilo in seiner ungeliebten Stilart antreten. Dem Haller war anzusehen, dass er sich eher im griechisch-römischen Stil zuhause fühlt. Trotzdem widerstand er den konzentrierten Angriffen von Gegner Fabian Sax und ließ 9 Kampfunkte zu. So gingen drei Mannschaftspunkte an den RSV. (19:9) In den Klassen 75 Kilo A und B starteten jeweils Paul Klinkmann und Arijan Gerold. Beide Ringer gingen gegen die beiden polnische Einkäufe des RSV kein Risiko eingehen und Verletzungen riskieren. Gegen Mateusz Kaczor und Patryik Goluchowski gingen jeweils zwei Technische Überlegenheiten an den RSV und führten damit zum Endstand von 27:9 für die Benninger.

Trainer Wolf brachte es nach dem Kampf auf den Punkt: "Mehr war nicht drin."

In den weiteren Begegnungen der Landesliga gab es lediglich beim Kampf zwischen Weilimdorf II und den Red Devils Heilbronn II eine kleine Überraschung. Die auf Platz 7 kämpfenden Heilbronner konnten den Drittplatzierten Weilimdorf mit 13:19 schlagen. Auswirkungen auf die Tabelle hat dieses überraschende Ergebnis allerdings nicht. Die Heilbronner sind der Gastgeber der RG Schwäbisch Hall/Wüstenrot am 17. Kampftag.

  Alpay Yalcin