2 Haller bei den Deutschen Meisterschaften der Aktiven 2022
Stas David Wolf und Mirko Rodemich kämpfen sich bei den nationalen Meisterschaften der Ringer in das Mittelfeld.
Beide Ringer des ASV Schwäbisch Hall stehen fest im württembergischen Kader und haben bisher mit beeindruckenden Leistungen das Land vertreten.
Bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften der Männer im Griechisch-Römischen Stil trat Mirco Rodemich für den ASV Schwäbisch Hall und den Württembergischen Ringerverband um den nationalen Titel der Männer in der Klasse bis 60 Kilo. Das Turnier richtete der brandenburgische Landesverband in Frankfurt an der Oder aus.
Rodemich begann verheißungsvoll gegen Janis Heinzelbecker von der SVG Weingarten (Nordbaden). Der Haller besiegte in der Qualifikationsrunde seinen Nordbadener Kontrahenten mit 8:0 Punkten und einem anschließenden Schultersieg in der zweiten Minute. Allerdings wurde dem Haller der Nordbadener Verband im weiteren Verlauf zum Verhängnis.
Daniel Layer von der SVG Nieder-Liebersbach luchste Mirko im ersten Viertel-Finale ganze 15 Punkte ab, und ging mit einer Technischen Überlegenheit als Sieger von der Matte.
Damit hatte sich der ASV'ler auf Platz 7 des Turniers gekämpft.
Georgios Scarpello vom ASV Schorndorf 1908 vertrat den württembergischen Verband auf Platz 3.
Deutscher Meister wurde in dieser Gewichtsklasse Christopher Kraemer vom Allgäuer TSV Westendorf (Bayrischer Landesverband).
Ob sich die Plackerei mit dem "Abkochen" (abtrainieren von Gewicht) noch in Zukunft lohnt, lässt Mirko offen. Jedenfalls scheint sich ein beachtlicher Wechsel bei dem Ringer aus Schwäbisch Hall anzubahnen. So wie es aussieht kehrt das Talent nach kurzer Zeit in der Bundesliga in Freiburg wieder in die Kocherstadt, und damit zum ASV, zurück. Das wäre ein wahrer Gewinn für das Team um Trainer Woldemar Wolf.
Eine Woche zuvor trat Stas David Wolf bei den Deutschen Meisterschaften im Freien Stil in Riegelsberg an.
Sicher absolvierte der Haller einen aufregenden Debut-Auftritt bei den Männern. Marcel Berger von der SpVgg Freising (Bayrischer Landesverband) musste dem Haller mit 9:3 Punkten den Vortritt lassen.
In der nächsten Runde dann folgte der Krimi. Wolf lieferte sich einen packenden Kampf gegen Kubilay Cakici vom RWG Mömbris/Königshofen. Cakici der für den Hessischen Landesverband antrat, entschied die Begegnung mit einem Herzschlagfinale, dass Besucher, wie Funktionäre bis in die letzte Minute der vollen Kampfzeit in Atem hielten.
Im Finale um Platz 3 hatte David dann gegen den Brandenburger Richard Schröder das Nachsehen. Geschwächt durch den aufreibenden Vorkampf gegen Cakici musste der Haller Schröder, der für den 1. Luckenwalder SC startet, mit 4:0 Punkten ziehen lassen. Damit beendete der ASV`ler das Turnier auf dem fünften Platz. Deutscher Meister wurde in dieser Gewichtsklasse Kubilay Cakici, dessen Kampf gegen Wolf so knapp ausgegangen war. Der Hesse beendete seinen Finalkampf mit 11:0 Punkten und damit mit einer Technischen Überlegenheit.
Alpay Yalcin